Erschienen in:
07.10.2019 | Pankreaskarzinom | Sektion B - Klinische Studien
PREDICT-Studie
Zweitlinientherapie mit Nal-IRI nach Versagen von Gemcitabin/Nab-Paclitaxel bei fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs – Prädiktive Rolle der Erstlinientherapie (AIO-PAK-0216)
verfasst von:
Prof. Dr. med. M. P. Lutz, C. Stürmer, Dr. S. Räth
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 5/2019
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Auszug
Eine gängige Therapiesequenz beim fortgeschrittenen duktalen Pankreaskarzinom ist die Primärtherapie mit Nab-Paclitaxel/Gemcitabin, gefolgt von einer Zweitlinientherapie mit nanoliposomalem Irinotecan (Nal-IRI) in Kombination mit 5‑FU/Folinsäure (5-FU/FS). In der randomisierten NAPOLI‑1 Studie wurde das Gesamtüberleben durch die Kombination von Nal-IRI 5‑FU/FS in der 2nd line bei Patienten mit fortgeschrittenen Pankreaskarzinomen von 4,2 Monaten auf 6,1 Monate signifikant verlängert [
1]. Die Ansprechrate der Therapie mit Nal-IRI/5-FU/FS lag mit 16 % dabei deutlich höher als im Vergleichsarm mit 5‑FU/FS allein (1 %). Nicht alle Patienten profitieren jedoch gleichermaßen von dieser Behandlung, die mit einer beträchtlichen Rate an Grad 3/4-Toxizitäten einhergeht (vor allem Neutropenie, Diarrhoe, Übelkeit und Fatigue). Explorative Subgruppenanalysen der NAPOLI-1-Daten konnten bislang keine eindeutige Korrelation zwischen Therapieerfolg und prädiktiven Faktoren feststellen. Auch ist nicht klar, welchen Patienten eine Zweitlinienbehandlung voraussichtlich mehr schadet als nützt. …