Erschienen in:
26.02.2018 | Öffentliches Gesundheitswesen | Übersicht
Partizipative Forschungsansätze in der Epidemiologie
Ein explorativer Literaturreview zu Anwendungen und Herausforderungen
verfasst von:
Mario Bach, Dr. Claudia Santos-Hövener, Susanne Jordan
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Epidemiologie erfasst die Gesundheit und gesundheitsrelevante Lebensverhältnisse von Bevölkerungsgruppen. Auch wenn epidemiologische Daten und die daraus gewonnenen Empfehlungen von Akteuren in Public Health und der Krankenversorgung regelmäßig genutzt werden, kann ihr Anwendungsbezug weiter ausgebaut werden.
Ziel der Arbeit
Die Arbeit gibt exemplarische Antworten auf die Frage, ob mithilfe partizipativer Ansätze der Anwendungsbezug von epidemiologischen Studien verbessert werden kann. Zudem wird untersucht, welchen Nutzen die Stakeholder aus Forschung, Praxis und den Bevölkerungsgruppen aus ihrer Zusammenarbeit ziehen können und welche Herausforderungen die Anwendung partizipativer Ansätze mit sich bringt.
Methodik
In einem Scoping Review wurden epidemiologische Studien und Publikationen über Gesundheitsberichte mit partizipativem Design zusammengetragen. In Bezug auf die Handlungsfelder, Untersuchungsebenen und involvierten Stakeholder wurden die partizipativen Ansätze und die verwendeten Forschungsmethoden hinsichtlich ihrer Verwendung, ihres Anwendungsbezugs und ihrer Herausforderungen analysiert.
Ergebnisse und Diskussion
In epidemiologischen Studien werden partizipative Ansätze zu vielfältigen Forschungsfragen, auf verschiedenen Untersuchungsebenen und in unterschiedlichen Handlungsfeldern verwendet. Dabei werden gängige quantitative und qualitative Forschungsmethoden eingesetzt. Trotz vielfältiger Herausforderungen kann gezeigt werden, dass partizipative Ansätze den Anwendungsbezug epidemiologischer Studien verbessern können.