Erschienen in:
03.09.2019 | Schwerpunkt: Liebe und Partnerschaft – Übersichten
Partnerschaftsprobleme und präventive Interventionen
verfasst von:
Prof. em. Dr. Kurt Hahlweg
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Eine mit zunehmender Partnerschaftsdauer sinkende Beziehungszufriedenheit und hohe Scheidungsraten kennzeichnen in der heutigen Zeit die überwiegende Zahl der Partnerschaften. Damit verbunden sind zahlreiche negative Folgen für die Betroffenen und ihre Familien, sodass der Prävention von Partnerschaftsstörungen wachsende Bedeutung zukommen sollte. Der vorliegende Beitrag zeigt die Folgen von Trennung und Scheidung auf und stellt aktuelle Störungsmodelle von Beziehungen vor. Prinzipiell veränderbare Bedingungen werden herausgearbeitet, die Paaren dabei helfen können, eine zufriedenstellende Beziehung zu leben. Hierzu zählen Kommunikation, Problemlösung und dyadisches Coping, die im Rahmen sowohl der universellen als auch der indizierten Prävention erlernt werden können. Anhand von Studienergebnissen wird zum ersten Mal gezeigt, dass kurze, auf aktivem Training beruhende kognitiv-verhaltenstherapeutische Präventionsprogramme, wie z. B. das EPL – Ein Partnerschaftliches Lernprogramm, langfristige Wirkungen in Bezug auf die Partnerschaftsstabilität erzielen können.