Erschienen in:
01.02.2021 | Patellarsehnenruptur | Übersichten
Patellarsehnenruptur
verfasst von:
Dr. G. Heinrichs, J. Kiene, S. Hillbricht, Ch. Jürgens, A. Paech
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Sonderheft 1/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Patellarsehnenruptur ist eine seltene Verletzung. Sie betrifft überwiegend Patienten unter 40 Jahren. Wird sie übersehen oder fehldiagnostiziert, geht dies u. U. mit weitreichenden Folgen für den Betroffenen einher. Die Klinik der Patellarsehnenruptur zeigt eine gut zu erfassenden Trias: Einschränkung der aktiven Kniestreckung, Patellahochstand und palpable Delle. Da oft ein zumindest partiell knöcherner Ausriss der Sehne vorliegt, klagen die Patienten meist über starke Schmerzen. Eine vollständige Ruptur der Patellarsehne muss immer operativ versorgt werden. Kontraindikationen sind ausgedehnte Begleitverletzungen und vitale Bedrohung des Patienten, in diesen Fällen wird der Eingriff auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Um Komplikationen zu vermeiden, sind eine frühzeitige Mobilisierung und Beübung des Patienten erforderlich. Bei korrekter Diagnose und Therapie werden überwiegend gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt.