Erschienen in:
01.12.2014 | Leitthema
Pathogenese und neue Therapieansätze beim systemischen Lupus erythematosus
verfasst von:
PD Dr. K. Tenbrock
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 10/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der systemische Lupus erythematosus (SLE) ist eine komplexe Autoimmunerkrankung. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch einen Verlust der immunologischen Toleranz gegenüber nukleären Antigenen, durch abnorme B- und T-Zellantworten und durch Autoantikörperproduktion. Während in den 1950er Jahren die 5-Jahresüberlebensrate lediglich 50 % betrug, wird die 10-Jahresüberlebensrate derzeit auf etwa 70–92 % geschätzt. Dieser Fortschritt liegt sicherlich an einem besseren Verständnis der Pathogenese, das in der Vergangenheit bessere Therapiemöglichkeiten eröffnet hat und neue Perspektiven für zukünftige Therapieansätze erwarten lässt.
Ziel der Arbeit
Das derzeitige Wissen um die Pathogenese sowie der aktuelle Stand neuer Therapieansätze des SLE werden dargestellt.
Ergebnisse und Diskussion
Durch die Verbesserung des Verständnisses der Pathophysiologie haben sich auch die therapeutischen Optionen verbessert, die in Zukunft eine Verbesserung der Prognose der Patienten bei Reduktion der Krankheitslast erwarten lassen. Es befinden sich aktuell mehrere Medikamente im Zulassungsverfahren und vor Kurzem wurde erstmalig seit über 50 Jahren ein neues Medikament für den SLE zugelassen, ein monoklonaler Antikörper gegen BAFF/BLyS.