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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 2/2005

01.12.2005 | Frakturen des thorakolumbalen Übergangs

Pathomechanik der thorakolumbalen Verletzung

Was heißt eigentlich Instabilität?

verfasst von: PD Dr. M. Arand, L. Kinzl

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Sonderheft 2/2005

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Zusammenfassung

Verletzungen des thorakolumbalen Übergangs resultieren im Wesentlichen aus Kompression, Flexion/Distraktion und Torsion. Kompression und Torsion führen überwiegend zu knöchernen Verletzungen, Flexion, Distraktion und Seitneigung v. a. zu ligamentären Instabilitäten. Der Terminus physikalische Instabilität der Wirbelsäule ist aus klinisch-medizinischer Sicht für die Zustandsbeschreibung von thorakolumbalen Verletzungen als relativ einzustufen. Als allgemeiner Instabilitätsbegriff hat sich folgende Definition als vorteilhaft erwiesen: Verlust der Wirbelsäule, ihre physiologischen Aufgaben wie Transfer von Lasten und Momenten, Bewegungsmöglichkeit sowie Schutz der neurogenen Strukturen zu übernehmen. Eine Quantifizierung der Instabilität einer einzelnen Verletzung ist nicht praktikabel, radiologische Kriterien dienen zur Präzisierung der korporalen oder segmentalen Instabilität. Grundlage der Bewertung sind radiomorphologische Kriterien. Zu ihrer vollständiger Erfassung sind Nativaufnahmen in 2 Ebenen und eine Computertomographie abzuleisten, teilweise sind funktionsdiagnostische Maßnahmen erforderlich.
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Metadaten
Titel
Pathomechanik der thorakolumbalen Verletzung
Was heißt eigentlich Instabilität?
verfasst von
PD Dr. M. Arand
L. Kinzl
Publikationsdatum
01.12.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe Sonderheft 2/2005
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-004-0981-7

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