22.04.2024 | Pemphigus vulgaris | derma aktuell
Weg von der Beschreibung hin zur Personalisierung
Erschienen in: ästhetische dermatologie & kosmetologie | Ausgabe 2/2024
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„Wir müssen uns klar machen, in welcher unglaublichen Umwandlung wir uns in der Dermatologie befinden“, begann Prof. Kilian Eyerich, Freiburg, seinen Vortrag. Lange Zeit basierte die Klassifikation der Hauterkrankungen rein auf der Morphologie, nun bewege man sich weg von der beschreibenden hin zur stratifizierten Medizin. In diesem Konzept, das sich bereits in der Hämatoonkologie und zum Teil in der Rheumatologie etabliert hat, orientiert sich die Einteilung von Erkrankungen nicht mehr an Organen, sondern an Signaturzytokinen und Signalkaskaden. Im Zuge dessen wurden sechs verschiedene Entzündungsmuster („patterns“) beschrieben:-
das lichenoide Muster (1), zu dem beispielsweise die Alopecia areata oder die Vitiligo zählen
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das ekzematöse (2a) und das bullöse Muster (2b), die etwa die atopische Dermatitis und den Pemphigus vulgaris einschließen
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das psoriatische Muster (3), das neben der Psoriasis zum Beispiel auch die Acne vulgaris beinhaltet
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das granulomatöse (4a) und das fibrogene Muster (4b), die unter anderem Keloide und die Rosazea einschließen