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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

60. Periphere Nervenverletzungen bei Kindern

verfasst von : G. Antoniadis

Erschienen in: Pädiatrische Neurochirurgie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Nervenverletzungen bei Kindern sind relativ selten. Es gibt keine Angaben über die Häufigkeit dieser Verletzungen im Kindesalter. Entsprechend der interdisziplinären S3-Leitlinie „Versorgung peripherer Nervenverletzungen“ beträgt die Inzidenz in allen Altersgruppen insgesamt 1,6–2 % und die Prävalenz 5,8 %. Die Nerven der oberen Extremität sind häufiger betroffen. Bei offenen Nervenverletzungen ist entweder eine End-zu-End-Naht bei der Wundversorgung oder eine Rekonstruktion des Nervs im Rahmen einer frühen Sekundärversorgung in 3 Wochen erforderlich. Bei geschlossenen Verletzungen hängt das Vorgehen vom klinischen, neurophysiologischen und neurosonographischen Befund ab. Wenn keine Zeichen einer Reinnervation vorliegen, ist der operative Eingriff spätestens 6 Monate nach dem Trauma durchzuführen.
Literatur
Zurück zum Zitat Antoniadis G (2011) Traumatische Nerven- und Plexusschäden: Prä-und klinische Versorgungsalgorithmen und Behandlungsoptionen. Notfallmedizin up2date 6:125–139CrossRef Antoniadis G (2011) Traumatische Nerven- und Plexusschäden: Prä-und klinische Versorgungsalgorithmen und Behandlungsoptionen. Notfallmedizin up2date 6:125–139CrossRef
Zurück zum Zitat Antoniadis G (2014) Iatrogene Nervenläsionen: Prävalenz, Diagnose und Therapie. Dtsch Arztebl 16:273–279 Antoniadis G (2014) Iatrogene Nervenläsionen: Prävalenz, Diagnose und Therapie. Dtsch Arztebl 16:273–279
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Metadaten
Titel
Periphere Nervenverletzungen Nervenverletzung periphere bei Kindern
verfasst von
G. Antoniadis
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-48700-6_60

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