Erschienen in:
01.09.2012 | Leitthema
Periprothetische Frakturen bei Hüfttotalendoprothese
Schaftwechsel
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 3/2012
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Zusammenfassung
Periprothetische Frakturen vom Typ Vancouver B2 und B3 machen einen Schaftwechsel erforderlich. Anhand einer prospektiven Studie an 32 periprothetischen Frakturen (22 Vancouver B2, 10 Vancouver B3) mit einem Mindest-Follow-up von 24 Monaten konnte bestätigt werden, dass mittels Schaftwechsel unter konsequenter Verwendung eines transfemoralen Zugangs und eines modularen, zementlosen, konischen Revisionsschafts reproduzierbar gute Ergebnisse hinsichtlich Frakturheilung, Stabilität des Prothesenschafts, Dislokationen, intraoperativen Frakturen und klinischen Resultaten erzielt werden können. Ein Schaftnachsinken wurde in keinem Fall beobachtet. Entsprechend der Klassifikation von Engh et al. sahen wir eine „bony-ingrowth fixation“ des Revisionsschafts in 28 und eine „stable fibrous fixation“ in 4 Fällen. Eine Dislokation und eine tiefe Beinvenenthrombose traten jeweils 1-mal, eine intraoperative Fraktur in keinem Fall auf. Der Harris-Hip-Score stieg nach der Operation kontinuierlich (3 Monate postoperativ: 59,2 ± 14,6 Punkte, 24 Monate postoperativ: 81,6 ± 16,5 Punkte). Entsprechend der Klassifikation von Beals u. Tower sind alle Ergebnisse dieser Studie als exzellent zu werten.