Erschienen in:
01.05.2005 | Arzneimitteltherapie
Pharmakotherapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen
Hoffnungen, Enttäuschungen
verfasst von:
S. Nikolaus, S. Schreiber, Prof. Dr. U. R. Fölsch
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Die Ätiologie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen ist unklar. Während die Therapie der ursächlichen Störung nicht möglich scheint, bietet die Pathophysiologie der intestinalen Entzündung zahlreiche Interventionsmöglichkeiten. Ziel ist die langfristige Therapie der Erkrankung und damit eine Beeinflussung des chronischen Krankheitsverlaufs. Die pharmakotherapeutischen Möglichkeiten schließen 5-Aminosalizylate, Glukokortikoide, Immunsuppressiva (Azathioprin, Methotrexat) sowie spezifische Eingriffe in das Immunsystem (monoklonale Antikörper gegen TNF-α) ein. Wichtige supportive Therapieverfahren sind geeignet, die Symptomatik (Schmerzen, Diarrhö) zu beeinflussen. Der Einsatz ernährungstherapeutischer und chirurgischer Verfahren stellt eine wichtige Alternative oder Ergänzung zu pharmakotherapeutischen Interventionen dar.