Erschienen in:
23.10.2023 | Post-COVID | CME
Psychotherapeutische Begleitung bei Post-COVID-Syndrom
verfasst von:
Alexa Kupferschmitt, Volker Köllner
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 6/2023
zum CME-Kurs
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das Post-COVID-Syndrom (PCS) ist eine Multisystemerkrankung, die eine interdisziplinäre Behandlung – oft mit psychotherapeutischer Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung – erfordert. Pathogenetisch spielen sowohl somatische als auch psychische Faktoren eine Rolle. Dem PCS liegt ein komplexes multifaktorielles Modell der Krankheitsgenese und -aufrechterhaltung zugrunde. Die gängigsten somatischen Hypothesen umfassen chronische Entzündung, Autoimmunität, Viruspersistenz, endotheliale Dysfunktion und eine Schädigung von Körperzellen. Diese reichen jedoch zur Erklärung der komplexen Symptomatik nicht aus, sondern es bedarf eines biopsychosozialen Verständnisses, das in vorliegendem Beitrag näher dargelegt wird. Darüber hinaus gibt der Beitrag einen Überblick hinsichtlich jener psychotherapeutischen Konzepte und Techniken, die PCS-Patienten bei der Krankheitsverarbeitung und Adaptation an ihre Funktionseinschränkungen helfen können.