Erschienen in:
03.03.2017 | Posttraumatische Belastungsstörung | Übersichten
Posttraumatische Belastungsstörung nach Intensivtherapie
Häufigkeit, Risikofaktoren und Behandlungsansätze
verfasst von:
R. Gawlytta, M.Sc., G.-B. Wintermann, M. Böttche, H. Niemeyer, C. Knaevelsrud, J. Rosendahl
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine häufige Folge einer intensivmedizinischen Behandlung und betrifft neben Patienten auch deren Angehörige. Etwa jeder 5. Patient bildet im ersten Jahr nach intensivmedizinischer Behandlung Symptome einer PTBS aus. Zu den Risikofaktoren zählen das Vorhandensein komorbider Störungen, die Gabe von Benzodiazepinen während des Aufenthalts auf der ITS sowie Erinnerungen an dortige erschreckende bzw. beängstigende Erfahrungen. Zur Therapie der PTBS nach intensivmedizinischer Behandlung existieren bislang nur wenige spezifische Behandlungsansätze. Die Wirksamkeit des Intensivtagebuchs wurde bislang in einigen Studien untersucht, konnte allerdings nicht eindeutig belegt werden. Die internetbasierte Schreibtherapie stellt einen weiteren innovativen Behandlungsansatz dar, bei dem auch der Partner in die Therapie einbezogen wird.