26.02.2018 | Präeklampsie | CME
Diabetes mellitus Typ 1 und Schwangerschaft
Erschienen in: Die Diabetologie | Ausgabe 2/2018
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Die Betreuung von Schwangeren mit Typ-1-Diabetes ist für die betroffenen Frauen, ihr soziales Umfeld und ihre Betreuer anspruchsvoll. Für die Mütter spielen insbesondere schwere Hypoglykämien und die Präeklampsie eine Rolle. Die Neugeborenen zeigen gehäuft schwere Fehlbildungen, Makrosomien und neonatale Hypoglykämien, die Gefahr des intrauterinen Fruchttods ist erhöht. Viele Risiken können durch eine präkonzeptionelle Beratung und hierdurch veranlasste Verhaltensänderungen vermindert werden. Von besonderer Bedeutung sind eine optimierte perikonzeptionelle Stoffwechseleinstellung und die Einnahme von Folsäure. Die Anwendung der ICT (intensivierte konventionelle Insulintherapie) oder der Einsatz der CSII (kontinuierliche subkutane Insulininfusion) sind als gleichwertig einzustufen, Insulinanaloga können nach Evidenzlage eingesetzt werden. Der Stellenwert neuer Techniken, wie rtCGM („real time continuous glucose monitoring“), wird für den Ausgang der Schwangerschaft überschätzt.