Erschienen in:
01.01.2014 | Leitthema
Praktische Diagnostik und Therapie des Restless-legs-Syndroms
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 1/2014
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Zusammenfassung
Das Restless-legs-Syndrom (RLS) ist die häufigste neurologische Schlaferkrankung und betrifft etwa 10 % der kaukasischen Bevölkerung. Die Erkrankung ist durch schmerzhafte Missempfindungen der Beine gekennzeichnet, die insbesondere am Abend und in der Nacht sowie bei Inaktivität auftreten, mit daraus resultierendem Bewegungsdrang und Schlafstörungen. Als Folge kommt es zu einer deutlichen Beeinträchtigung im Alltag sowie Minderung der Lebensqualität bei den Betroffenen. Adäquate Therapien stehen insbesondere mit dopaminergen und bisher nicht zugelassenen opioidergen und antikonvulsiven Substanzen zur Verfügung. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die entsprechenden Patienten identifiziert und einer Therapie zugeführt werden, was v. a. im ambulanten Sektor häufig nicht der Fall ist. Mögliche Gründe für die erschwerte Diagnostik sind der noch nicht ausreichende Bekanntheitsgrad der Erkrankung, die häufige Überlappung mit Komorbiditäten sowie eine Imitation durch andere Erkrankungen, sog. „RLS mimics“. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, konkrete Anleitungen bei der Diagnosestellung und Therapie des RLS zur Verfügung zu stellen.