Zusammenfassung
Die Entwicklung von Pankreaspseudozysten ist eine häufige Komplikation nach akuter oder bei chronischer Pankreatitis. Ihre Einteilung und Definition erfolgt nach der Atlanta-Klassifikation. Die Diagnosestellung erfolgt meist unter Zuhilfenahme bildgebender Verfahren wie dem transabdominellen Ultraschall, dem CT oder dem endoskopischen Ultraschall, wobei letzteres Verfahren die höchste Sensitivität und Spezifität aufweist. Unterschiedliche Therapieverfahren tragen zur erfolgreichen Behandlung bei: 1) die endoskopische transpapilläre oder transmurale Drainage, 2) die perkutane Drainage oder 3) die chirurgisch laparoskopische oder offene Pseudozysto-Intestinostomie. Eine stadienadaptierte effektive und sichere Therapie von Pankreaspseudozysten kann am besten in einem interdisziplinären Ansatz erfolgen.