Erschienen in:
16.03.2023 | Psychoanalyse | SCHWERPUNKT: REGRESSION
Über maligne Regression und den klinischen Umgang damit
verfasst von:
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Timo Storck
Erschienen in:
Forum der Psychoanalyse
|
Ausgabe 3/2023
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Zusammenfassung
Im Beitrag wird untersucht, welche Bedeutung maligne Regression in analytischen Behandlungen hat, wie entsprechende Prozesse erkannt und begrenzt werden können, sowie wie mit ihnen im Verlauf einer Behandlung umzugehen ist. Dazu wird knapp auf unterschiedliche Bedeutungen von Regression in der Psychoanalyse geblickt und herausgearbeitet, in welcher Weise und in welchen Fällen die behandlungstechnische Förderung regressiver Prozesse von Nutzen sein kann, nämlich in der Perspektive auf die Regression unter dem Blickwinkel eines Öffnens oder Verschließens. Das Konzept der Regression und das der malignen Regression werden in Relation zu anderen Konzepten betrachtet. Dabei spielen besonders der Bezug zum (intakten) psychoanalytischen Rahmen eine Rolle sowie der Hinweis darauf, dass maligne Regression als Erschwernis für das Bearbeiten negativer Übertragung gesehen werden kann. Es wird in einem Vorschlag für eine psychoanalytische Ethik in der abwägenden Beachtung aller psychischen Instanzen geendet.