Erschienen in:
12.07.2017 | Psychotherapie | Kardiotechnik/EKZ
Psychosoziale Aspekte in der Diagnostik und Therapie von LVAD-Patienten
Leben „on device“ als Grenzerfahrungen im Sinne Jaspers
verfasst von:
Dr. phil. K. Tigges-Limmer, Y. Brocks, Y. Winkler, M. Neufeld, M. Morshuis, E. Rehn, J. Gummert
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Aufgrund der Relevanz psychosozialer Faktoren für das Outcome nach Implantation eines linksventrikulären „assist device“ (LVAD) sollte vor dem Eingriff ein systematisches psychologisches Screening des Patienten erfolgen. Psychologische Diagnostik dient nur in Ausnahmefällen der Identifizierung absoluter Kontraindikation, vielmehr zielt sie darauf ab, psychische Komorbiditäten und weitere psychotherapeutische Versorgungsnotwendigkeit zu erkennen. Verschiedene LVAD-Behandlungsziele bedeuten unterschiedliche psychische Auswirkungen für die Patienten. Eine psychologische Mitbehandlung führt zu einer erhöhten Krankheitsakzeptanz, lindert negative Auswirkungen psychischer Belastungsfaktoren und erhöht v. a. die gesundheitsbezogene Lebensqualität der LVAD-Patienten. Aufgrund des hohen Belastungsgrads der Angehörigen sollten diese frühzeitig einbezogen werden.