Erschienen in:
17.10.2013 | Topic
Qualitätssicherung und Referenzbeurteilung in der onkologischen Pathologie
verfasst von:
Prof. Dr. H.H. Kreipe, Prof. Dr. C. Röcken
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Die Sicherung der Qualität der Leistungserbringung in der Medizin ist im SGB V verankert. Die Frage der Qualitätssicherung der pathologisch-anatomischen Diagnostik ist besonders wichtig, da das Fach Pathologie eine zentrale Rolle in der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebspatienten in Deutschland einnimmt. Daher ist die Pathologie in Deutschland in umfassender Weise an verschiedenen Qualitätssicherungsmaßnahmen, deren Gestaltung und Entwicklung beteiligt. Dazu gehören Akkreditierung, Zertifizierung und Ringversuche. Ringversuche dienen u. a. zur Überprüfung, der Reproduzierbarkeit von am Tumorgewebe erfolgenden Bestimmungen von potenziellen therapeutischen Zielmolekülen bei malignen Tumoren. Konsultations- und Referenzzentren für bestimmte Tumorentitäten vereinen Spezialwissen und methodische Kompetenz. Daneben besteht mit der Konsiliarbefundung eine weitere Möglichkeit, besondere oder seltene Fälle auch außerhalb von Zentren zu beurteilen. Schließlich bietet die Internationale Akademie für Pathologie Serien histologischer Fallbeispiele zahlreicher und auch besonderer Organtumoren zur Ausleihe und damit die Möglichkeit, sich auch mit seltenen Tumoren vertraut zu machen.