Erschienen in:
18.02.2016 | Reaktive Arthritis | Leitthema
Polymerasekettenreaktion-gestützte Erregerdiagnostik in der Rheumatologie
verfasst von:
PD Dr. B. Ehrenstein, U. Reischl
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 4/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
In der Differenzialdiagnostik müssen Rheumatologen häufig neben autoimmunbedingten Erkrankungen auch Infektionen (z. B. eine Lyme-Arthritis) oder reaktive Krankheitsbilder (z. B. eine reaktive Arthritis nach einem urogenitalen bakteriellen Infekt) in Erwägung ziehen. Des Weiteren können Infektionen mit atypischer Präsentation oder mit atypischen Erregern (opportunistische Infektionen) unter der immunsuppressiven Therapie von rheumatischen Erkrankungen auftreten. In der mikrobiologischen Diagnostik kommen hierfür nicht nur konventionelle Kulturverfahren, sondern zunehmend auch PCR (Polymerasekettenreaktion)-basierte Verfahren zum direkten Nachweis von Erregern zum Einsatz. Ziel dieser Übersicht ist es, in der Rheumatologie häufig eingesetzte PCR-Verfahren vorzustellen und ihre Vorteile bzw. Grenzen im Vergleich zu kulturellen Nachweisverfahren aufzuzeigen.