Erschienen in:
01.10.2011 | Leitthema
Rezidivprävention der Urolithiasis unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte
verfasst von:
PD Dr. R. Siener, N. Laube, W.L. Strohmaier
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Rezidivprävention beim Harnsteinleiden ist nicht nur aus medizinischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Durch eine rationelle Harnsteinmetaphylaxe können bis zu 40% der Rezidive verhindert werden. Damit können nicht nur Behandlungskosten, sondern auch Arbeitsausfallszeiten eingespart werden. Voraussetzung für die rationelle Metaphylaxe ist die genaue Kenntnis der Steinzusammensetzung und der Anamnese des Patienten. Nach den S2-Leitlinien folgt daraus die Zuordnung zur Niedrig- oder Hochrisikogruppe. Danach entscheiden sich auch die erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Zusätzlich zur allgemeinen Metaphylaxe (Reduktion von Übergewicht, körperliche Bewegung, adäquate Trinkmenge, ausgewogene Ernährung) können, je nach Risikogruppe und abhängig von der Steinart, weitere spezifische Maßnahmen erforderlich sein.