Erschienen in:
21.07.2016 | Schenkelhalsfrakturen | Übersichten
Posttraumatische Korrekturen und Revision am proximalen Femur
verfasst von:
PD Dr. M. Hoffmann, M. Runge, P. Dufek, K.-C. Westphal
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 5/2016
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Zusammenfassung
Proximale Femurfrakturen zählen zu den häufigsten Frakturen des menschlichen Skeletts über alle Altersklassen hinweg. Fehlgeschlagene Osteosynthese erfordert posttraumatische Korrekturen. Da die Ergebnisqualität von Revisionsoperationen in der Regel schlechter als die Ergebnisqualität bei adäquat stattfindender Frakturheilung ist, kommt der Prävention eines Osteosyntheseversagens durch die Wahl des richtigen Implantats und der richtigen Technik eine entscheidende Bedeutung zu. Die frühzeitige Identifikation möglicher komplikationsträchtiger Verläufe ist von entscheidender Bedeutung. Insbesondere bei jungen Patienten steht ein biologischer Rekonstruktionsversuch im Vordergrund. Dieser ist in der Regel erfolgreicher, je technisch inadäquater der Voreingriff war, je besser das proximale Kopffragment und die Gelenkqualität sind und je kopfferner das Versagen der Osteosynthese lokalisiert ist. Bei älteren Patienten ist in der Regel ein endoprothetischer Ersatz notwendig. Bei allen Revisionen ist an mögliche Infektionen zu denken und das Vorliegen dieser mittels Punktion oder offener Biopsie zu sichern oder auszuschließen.