Erschienen in:
01.07.2013 | Originalien
Schmerzmanagement nach Hämorrhoidektomie
Patientenkontrollierte Analgesie vs. konventionelle Schmerztherapie
verfasst von:
Prof. Dr. E. Hancke, M. Lampinski, K. Suchan, K. Völke
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 7/2013
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Zusammenfassung
Fragestellung
Ziel dieser randomisierten, nichtverblindeten Studie war es, herauszufinden, ob die Schmerzen nach Hämorrhoidenoperation mit einer patientenkontrollierten Analgesie verringert werden können.
Patienten und Methoden
Insgesamt 38 Patienten erhielten postoperativ nach einer Ferguson-Hämorrhoidektomie eine Standardschmerzmedikation mit oralen nichtsteroidalen Analgetika (Kontrolle n = 19) oder zusätzlich in den ersten 24 h eine patientenkontrollierte Analgesie mit Piritramid intravenös über eine Infusionspumpe (PCA n = 19).
Ergebnisse
Der postoperative Schmerz in Ruhe war in den ersten 24 h in der Therapiegruppe signifikant geringer als in der Kontrollgruppe (maximaler Schmerz 12 h postoperativ im Mittel: PCA 2,6 vs. Kontrolle 5,7). Die Patienten der Therapiegruppe waren 24 h postoperativ signifikant zufriedener mit der Schmerztherapie als die Patienten der Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung
Mit einer patientenkontrollierten Analgesie können die postoperativen Schmerzen in den ersten 24 h nach Hämorrhoidenoperation signifikant verringert werden. Patienten mit patientenkontrollierter Analgesie sind signifikant zufriedener als Patienten unter Standardmedikation.