Erschienen in:
31.03.2020 | Frühgeburten | Leitthema
Schwangerschaft bei Lupus erythematodes – ein Update
verfasst von:
PD Dr. med. R. Fischer-Betz, I. Haase
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Aktuelle Untersuchungen zu Schwangerschaften bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) beschäftigen sich insbesondere mit Prädiktoren für ungünstige Schwangerschaftsverläufe, mit der Sicherheit und Wirksamkeit von Hydroxychloroquin (HCQ) und mit der Bedeutung der Beratung vor Konzeption. Insbesondere die prospektive PROMISSE(Predictors of Pregnancy Outcome: Biomarkers in Antiphospholipid Antibody Syndrome and Systemic Lupus Erythematosus)-Studie hat zum Verständnis der Risikofaktoren für Komplikationen beigetragen. Es gibt zunehmend Belege für die zahlreichen Vorteile einer fortgesetzten HCQ-Therapie in der Schwangerschaft sowie für den Einsatz von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure in der Prävention der Präeklampsie. Die European League Against Rheumatism (EULAR) hat evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung von Frauen mit SLE und/oder Antiphospholipidsyndrom vor, in und nach der Schwangerschaft publiziert. Rheumatologen, die sich um Frauen mit SLE kümmern, können mithilfe des aktuellen Wissensstandes dazu beitragen, das Management und damit den Ausgang der Schwangerschaften ihrer Patientinnen zu optimieren.