Erschienen in:
01.06.2007 | Leitthema
Sekundärprävention nach urologischen Tumorerkrankungen
Wie gut ist die Nachsorge?
verfasst von:
Dr. A. Schroeder
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Die sekundäre Prävention und die Nachsorge der urologischen Tumorerkrankungen sind ein wesentlicher Bestandteil in der ambulanten Versorgung des niedergelassenen Urologen. Mehr als die Hälfte aller Patienten, die mit der Diagnose Krebs konfrontiert werden, nehmen sog. unkonventionelle Therapieverfahren in Anspruch. Die Schwierigkeiten für Betroffene und Behandler gleichermaßen liegen darin, sinnvolle von weniger empfehlenswerten oder sogar kontraproduktiven Behandlungsangeboten zu unterscheiden.
Feste Nachsorgeschemata werden der Anforderung einer individuellen Versorgung Krebskranker in der Praxis nicht gerecht, insbesondere was die Chancen auf ein längeres Überleben betrifft. Die Früherkennung von Lokalrezidiven und Metastasen und die Behandlung von Komplikationen werden bestimmt vom individuellen Krankheitsverlauf und müssen sich an der Verbesserung der Lebensqualität messen lassen. Sekundäre präventive Maßnahmen, im Sinne einer komplementären Medizin (KOM), können hier hilfreich sein. Die Datenlage ist zzt. lediglich beim Prostatakarzinom viel versprechend und hat in der urologischen Praxis eine gewisse Bedeutung.