Erschienen in:
01.06.2010 | Originalien
Seltene Ursache einer anhaltenden Tachypnoe beim Neugeborenen
Kongenitales Lobäremphysem
verfasst von:
Dr. M. Hengst, K. Heimann, M. Schoberer, J.W. Spillner, D. Honnef, T. Orlikowsky, K. Tenbrock
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Das kongenitale lobäre Emphysem ist eine angeborene, ätiologisch unklare Fehlbildung der Lunge. Es wird meist in der Neonatalperiode diagnostiziert und manifestiert sich klinisch in einer unterschiedlich ausgeprägten Tachypnoe. Diagnostischer Standard ist eine Röntgenuntersuchung des Thorax in Kombination mit einer Computertomographie. Therapeutisch erfolgt meist die chirurgische Resektion. Vorgestellt wird ein Neugeborenes mit persistierender Tachydyspnoe und erhöhtem Sauerstoffbedarf. Bei radiologischem Verdacht auf ein Lobäremphysem mit bronchoskopisch schlitzförmiger Verengung des Mittellappenbronchus rechts erfolgte die Lobektomie des rechten Mittellappens. Der postoperative Verlauf gestaltete sich unkompliziert, so dass der Junge rasch nach Hause entlassen werden konnte.