Erschienen in:
01.06.2010 | Originalien
Simulation von Korneaepithelverletzungen mittels mechanischer und korrosiver Schädigung
Beeinflussung der Regeneration durch fötales Kälberserum und Dexpanthenol am Zellkulturmodell
verfasst von:
M. Hahne, Dr. S. Reichl
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 6/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die vorliegende Studie beschreibt Untersuchungen an Monolayerkulturen immortalisierter humaner Korneaepithelzellen (HCE-T) als In-vitro-Modell zur Simulation verschiedenartiger Korneaepithelverletzungen und deren Regeneration.
Material und Methoden
Das Epithelmodell wurde in definierter Stärke mechanisch oder mittels korrosiver Chemikalien (SDS, Säure) geschädigt und im Anschluss mit serumhaltigen und serumfreien Medien variierender Pantothenatkonzentration weiterkultiviert. Nach der mechanischen Verletzung wurde der Wundverschluss über bis zu 48 h mikroskopisch ausgewertet, während nach den chemischen Traumatisierungen der Verlauf des ATP-Gehalts in den Zelllayern zur Beurteilung der Regeneration diente.
Ergebnisse
Abhängig von der Verletzungsart zeigte Pantothenat im Konzentrationsbereich von 0,001–0,01 % die stärkste Förderung der Wundheilung, wohingegen eine Konzentration von 0,1% regenerationshemmend wirkte. Die Kombination von Pantothenat und Serum war stärker wundheilungsfördernd als Pantothenat alleine, wobei der Serumzusatz z. T. den Effekt von Pantothenat nivellierte.
Schlussfolgerung
Das entwickelte Modell ermöglichte die Simulation von Korneaepithelverletzungen und deren Regeneration, wobei der Einfluss des Serumgehalts und der Verletzungsart deutlich wurde.