Erschienen in:
05.10.2016 | Somatoforme Störungen | Originalien
Die ambulante Betreuung von Patienten mit somatisch nicht erklärten Beschwerden
Eine vergleichende qualitative Studie
verfasst von:
Dr. S. Döpfmer, M. C. Münchmeyer, T. Natschke, Dr. W. Herrmann, Dr. F. Holzinger, Dr. R. Burian, PD Dr. A. Berghöfer, Prof. Dr. C. Heintze
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel der Studie ist die Untersuchung des Vorgehens von Hausärzten und von Fachärzten für Psychiatrie, Nervenheilkunde oder Psychosomatik bei Patienten mit Beschwerden, die nicht sicher somatisch zugeordnet werden können.
Methode
Die Ergebnisse basieren auf zwei qualitativen Teilstudien, in denen Leitfadeninterviews inhaltsanalytisch ausgewertet wurden.
Ergebnisse
Sowohl Hausärzte als auch Fachärzte für Psychiatrie oder für Psychosomatik verwenden eher selten strukturierte diagnostische Instrumente. Die befragten Ärzte zeigten fachübergreifend Zurückhaltung bei der Einschätzung von Leitlinien. Ähnlich wie die befragten Hausärzte schätzten in unserer Studie viele der Spezialisten die Notwendigkeit einer präzisen ICD-Kodierung als eher gering ein.
Diskussion
Die Entwicklung gemeinsam entwickelter Konzepte könnte helfen, der komplexen Erkrankungsgruppe noch besser gerecht zu werden.