Erschienen in:
01.06.2006 | Rückenschmerz: Diagnostik und Intervention
Spondylitis/Spondylodiszitis
verfasst von:
Dr. F. Ahlhelm, J. Kelm, N. Naumann, K. Shariat, I. Grunwald, W. Reith, A. Nabhan
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 6/2006
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Zusammenfassung
Die Spondylitis ist eine Osteomyelitis des Wirbelkörpers. Wenn sich der inflammatorische Bereich im Bewegungssegment manifestiert, spricht man von einer Spondylodiszitis. Man unterscheidet zwischen spezifischen und unspezifischen Spondylitiden bzw. Spondylodiszitiden. Klinisch imponiert die Erkrankung, die v. a. immunsupprimierte Patienten betrifft, mit lokalen Rückenschmerzen, die meistens nächtlich exazerbieren. Die Diagnostik schließt Anamnese, Untersuchung, Bestimmung der Entzündungsparameter und insbesondere moderne bildgebende Verfahren ein. Der Erregernachweis kann häufig anhand von Blutkulturen oder eine in der Regel computertomographisch gesteuerten Biopsie erfolgen. Auch wenn die Computertomographie das am häufigsten genutzte Schnittbildverfahren bleibt, ist die Magnetresonanztomographie der Goldstandard in der modernen Bildgebung von Spondylitis und Spondylodiszitis.