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Erschienen in: Pädiatrie 5/2017

11.10.2017 | Angststörungen | Medizin aktuell

Erhebliche Schulversäumnisse bei NFS

Erschienen in: Pädiatrie | Ausgabe 5/2017

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Auszug

Nicht-spezifische, funktionelle und somatoforme (NFS) Körperbeschwerden sind noch immer ein „Stiefkind“ der Medizin, prangerte Sigrid Aberl von der TU München an. Dabei sind zwischen 4 und 10 % der Menschen betroffen. Anders als bei Erwachsenen sind die Beschwerden im Jugendalter eher monosymptomatisch, die Komorbidität mit Angsterkrankungen und Depression ist hoch. Als wichtiges sekundäres Problem kommen erhebliche Schulversäumnisse hinzu, betonte Aberl: „Manche Kinder gehen im Alter von 12 Jahren nicht mehr in die Schule.“ Neben Versäumnissen des Lernstoffs bringt dies auch erhebliche Probleme bei der für Jugendlichen so wichtigen Peer-Group mit sich. Psychotherapeutische Interventionen können diesen Patienten helfen. Nach den Ergebnissen randomisierter, kontrollierter Studien zeigen psychotherapeutische Interventionen im Kindesalter hinsichtlich Symptomschwere, krankheitsbezogenen Einschränkungen und Schulsäumnissen signifikante Effekte. Die Effektstärken sind dabei höher als bei Therapien bei Erwachsenen. …
Literatur
Zurück zum Zitat Aberl S. Funktionelle Störungen — zum aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie Aberl S. Funktionelle Störungen — zum aktuellen Stand von Diagnostik und Therapie
Metadaten
Titel
Erhebliche Schulversäumnisse bei NFS
Publikationsdatum
11.10.2017
Schlagwort
Angststörungen
Erschienen in
Pädiatrie / Ausgabe 5/2017
Print ISSN: 1867-2132
Elektronische ISSN: 2196-6443
DOI
https://doi.org/10.1007/s15014-017-1171-y

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