Erschienen in:
16.03.2017 | Rhinoconjunctivitis allergica | Leitthema
Stellenwert der nasalen Provokation bei Hausstaubmilbenallergie
verfasst von:
PD Dr. med. B. R. Haxel
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2017
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Zusammenfassung
Hausstaubmilbenallergiker zeigen häufig deutlich unterschiedliche Symptome gegenüber Patienten mit Allergien auf andere Inhalationsallergene. Das Vorkommen eines allergischen Asthmas ist deutlich erhöht. Die Diagnostik kann daher eine Herausforderung sein. Vor allem ist es wichtig, eine klinisch „stumme“ Sensibilisierung von einer manifesten Allergie zu differenzieren. Die nasale Provokationstestung (NPT) ist eine geeignete Methode, Patienten zu selektieren, um sie einer kausalen Therapie (spezifische Immuntherapie) zuzuführen. Positionspapiere zur Methodik und Beurteilung der NPT sind verfügbar. Es zeigt sich zwar eine Korrelation der Provokationsergebnisse mit den gängigen Testverfahren (Pricktest, allergenspezifisches IgE), allerdings ist dies teilweise ungenau. Die Durchführung einer NPT bei Verdacht auf Vorliegen einer Hausstaubmilbenallergie ist bei Patienten mit fragwürdiger Anamnese bzw. unklaren Haut- und Bluttestergebnissen empfehlenswert, insbesondere vor Beginn einer Immuntherapie.