Erschienen in:
23.12.2014 | Schwerpunkt_Lipidologie
Primärer Endpunkt: nicht signifikant
Stärken und Grenzen randomisierter Studien zur Lipidtherapie
verfasst von:
Eberhard Windler, Prof. Dr. med. Gerald Klose, Klaus G. Parhofer, Elisabeth Steinhagen-Thiessen
Erschienen in:
CardioVasc
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Zunehmend enden Interventionsstudien zu wesentlichen therapeutischen Fragestellungen mit einem nicht signifikanten Ergebnis für den primären Endpunkt. Das prägt auch das Bild der randomisierten Studien im Bereich der Lipidtherapie. Dies muss nicht an fehlender Wirksamkeit der Prüfsubstanz liegen. Vielmehr ist häufig die Studiendauer zu kurz für eine sich chronisch auswirkende Fettstoffwechselstörung. Das Dilemma wird noch dadurch akzentuiert, dass heute lediglich ein Zusatznutzen vor dem Hintergrund konventioneller Behandlungsmöglichkeiten geprüft werden kann. Damit gehen Therapieoptionen verloren und praktische Fragen bleiben unbeantwortet. Es stellt sich daher die Frage, ob und in wie weit auch Informationen aus Studien über den primären Endpunkt hinaus gewonnen werden können, selbst aus solchen, die als „negativ“ bewertet werden.