Erschienen in:
01.10.2009 | Übersichten
Standards zu forensisch-molekulargenetischen Untersuchungen
Massenunfälle und Katastrophen
verfasst von:
Prof. Dr. R. Lessig, L. Aspinall, P. Krumm, P. Wiegand, C. Hohoff, M. Steinlechner, L. Roewer, J. Edelmann, I. Bastisch
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Die Identifizierung von Opfern eines Massenunfalls oder einer Katastrophe stellt nach wie vor für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Eine der primären Identifizierungsmethoden ist die DNA-Analyse. Damit bildet sie einen wesentlichen Beitrag im Rahmen dieser Untersuchungstätigkeit. Die Erfahrungen aus dem Tsunami 2004 und den Unglücken der letzten Monate haben gezeigt, dass es nach wie vor Handlungsbedarf auf diesem Gebiet gibt. Je nach Opferlage und Anzahl der Opfer gehört es dazu, dass die molekulargenetischen Untersuchungen in einem mehr oder weniger großen Umfang durchgeführt werden. Die Identifizierungsarbeit muss je nach Art der Katastrophe adaptiert werden. Über die Identifizierungstätigkeit im Allgemeinen wurde in dieser Zeitschrift bereits berichtet, und die Standards wurden dargestellt. Im Folgenden wird auf die spezifischen Probleme und Abläufe der molekulargenetischen Untersuchungen eingegangen. Zur Vergleichbarkeit der Untersuchungsergebnisse im „Disaster-victim-identification“- (DVI-)Prozess sind Standards unerlässlich. Diese sollen in dieser Arbeit vorgestellt werden.