Erschienen in:
01.05.2015 | Originalien
Status quo – Notfallpflege in deutschen Notaufnahmen
Eine Literaturrecherche
verfasst von:
K. Wedler, BSc, GPw, P. Jahn, M. Landenberger
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Personal innerklinischer Versorgungsbereiche setzt sich sowohl mit einer homogenen Gruppe von Patienten als auch Erkrankungen auseinander. Zentrale Notaufnahmen (ZNA) hingegen sind Anlaufstelle für alle ungeplant eintreffenden Patienten, die unter zeitlich limitierten Ressourcen versorgt werden müssen. Es stellen sich Fragen: Welche Weiterbildungsangebote speziell für die Anforderungen der Mitarbeiter einer Notaufnahme gibt es bisher in Deutschland? Welche inhaltlichen Schwerpunkte haben diese Angebote?
Methode
Die Recherche wurde für den Zeitraum 2012–2014 durchgeführt.
Ergebnisse
Der für die pflegerischen Weiterbildungen vorherrschende Bildungsföderalismus führt zu einer Angebotsvielfalt ohne einheitliche Qualitätsstandards. Die curriculare Empfehlung für die Fachweiterbildung Notfallpflege der DGINA stellt den gegenwärtigen Goldstandard dar.
Schlussfolgerungen
Ohne definierte inhaltliche Standards kann man nicht von einer gesicherten Weiterbildungsqualität ausgehen. Da es kein berufsständisches Selbstverwaltungsorgan der Pflegekräfte gibt, anlog der Bundes- bzw. Landesärztekammern, müssen die curricularen Standards durch eine Fachgesellschaft definiert werden. Delegation und Substitution hängen von der Qualifikation des Delegaten ab.