Erschienen in:
16.05.2019 | Nervendekompression | Leitthema
Steifer Ellenbogen
Chirurgische Techniken der offenen Arthrolyse
verfasst von:
PD Dr. med. Gábor J. Puskás, Dr. med. Univ. Bettina Hochreiter
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Die offene Arthrolyse des Ellenbogens ist eine zuverlässige operative Therapie zur Wiedererlangung der funktionellen Ellenbogenbeweglichkeit nach erfolgloser konservativer Behandlung. Funktionell kann die Bewegungseinschränkung durch einen kontrakten Kapselbandapparat oder durch impingierende weichteilige und ossäre Strukturen bedingt sein. Je nach Lokalisation der Pathologie erfolgt die Arthrolyse über einen lateralen, medialen oder kombinierten Zugang. Bei einer ausgeprägten Flexionshemmung ist die zeitgleiche Neurolyse des N. ulnaris empfehlenswert. Nach der Arthrolyse verliert der Patient häufig wieder etwas von der intraoperativ gewonnenen Beweglichkeit. Im Vergleich zum präoperativen Zustand verbessert sich der Bewegungsumfang im Langzeitverlauf aber um durchschnittlich 40°, abhängig von der präoperativen Einschränkung, der Zeit bis zur Arthrolyse und von Patientenfaktoren wie Diabetes und Adipositas.