Erschienen in:
01.04.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Strategien zur Prävention des Mammakarzinoms
Nicht für die Gleichgültigen
verfasst von:
PD Dr. D.O. Bauerschlag, E. Ruckhäberle
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Die Präventionsstrategien des Mammakarzinoms können in primäre, sekundäre und tertiäre unterteilt werden. Als wesentlicher, und aktiv von der Patientin mit zu gestaltender Bestandteil der primären Prophylaxe gilt die positive Beeinflussung des Lebensstils. Die medikamentöse Prophylaxe soll Patientinnen mit erhöhtem Mammakarzinomrisiko angeboten werden. Als Standard gelten 20 mg Tamoxifen pro Tag, aber auch 60 mg Raloxifen pro Tag reduzieren die Inzidenz signifikant. Inwieweit sich der Einsatz von Aromatasehemmern zur Prävention des postmenopausalen Mammakarzinoms etablieren kann, ist abzuwarten. Die operative Prävention mit bilateraler prophylaktischer Mastektomie bzw. Salpingoovarektomie soll Patientinnen aus dem Höchstrisikokollektiv mit BRCA1- bzw. -2-Mutationen oder ausgeprägter familiärer Belastung vorbehalten sein. Grundsätzlich muss bei der Prävention beachtet werden, dass es sich bei den Ratsuchenden um gesunde Individuen handelt, sodass den Nebenwirkungen besondere Beachtung zu schenken ist.