Erschienen in:
01.08.2006 | Leitthema
Supportive Therapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms
verfasst von:
Prof. Dr. R. M. Huber, M. Reck
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Lokale Beschwerden und Probleme wie Atemnot, Husten, Hämoptysen, Retentionspneumonie und obere Einflussstauung durch Tumorbefall des Tracheobronchialsystems bzw. die Metastasierung in das Mediastinum und die Pleura spielen beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom neben den allgemeinen Symptomen einer Tumorerkrankung eine wesentliche Rolle. Befall und Stenosen der Atmwege können durch interventionelle endoskopische Methoden, die den Tumor abtragen und/oder das Lumen stabilisieren, behandelt werden. Die obere Einflussstauung kann durch perkutane Strahlentherapie, ggf. in Kombination mit einer Chemotherapie und/oder durch interventionelle angiologische Verfahren behandelt werden. Ein quälender maligner Pleuraerguss kann oft auf längere Sicht durch Thorakoskopie oder Drainage mit Pleurodese behoben werden. Die beschriebenen Verfahren lindern bei richtiger Indikationsstellung rasch und deutlich die Beschwerden des Patienten. Die damit verbundenen Belastungen müssen jedoch im Verhältnis zum Erfolg und im Kontext mit den sonstigen Therapiemöglichkeiten gesehen werden. Auch hier sollte eine interdisziplinäre Diskussion und Betreuung erfolgen.