Erschienen in:
01.09.2005 | Schwerpunkt: Internistische Notfallmedizin
Synkope und epileptischer Anfall
verfasst von:
Dr. A. Becker, S. Noachtar, C. Reithmann, T. Brandt, G. Steinbeck
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 9/2005
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Zusammenfassung
Die Synkope ist eines der häufigsten Symptome, welche zur stationären Einweisung führen. Dabei können verschiedenste Grunderkrankungen Ursache der Synkope sein. Entscheidend ist das Erkennen von zugrundliegenden strukturellen Herzerkrankungen und Rhythmusstörungen, da diese mit einer deutlich erhöhten Letalität einhergehen. Entscheidende Hinweise auf die Genese der Synkope gibt die sorgfältige Anamnese; ergänzende Untersuchungen sollten nur gezielt eingesetzt werden. Bei Nachweis einer strukturellen Herzerkrankung ist die Therapie der Grunderkrankung einzuleiten, bei Nachweis einer rhythmogen Synkopen kann die Therapie mit Schrittmacher, implantierbarem Kardioverter-Defibrillator oder Antiarrhythmika indiziert sein. Bei den häufigen neurogenen und orthostatischen Synkopen führt in erster Linie der Einsatz tonisierender körperlicher Übungen zum Erfolg. Neben Synkopen ist bei temporärer Bewusstseinsstörung auch an einen epileptischen Anfall zu denken. Bei der Differenzierung ist dabei vor allem die Fremdanamnese zum Verlauf der Synkope von Bedeutung.