Erschienen in:
01.12.2011 | Leitthema
Synovialektomie und Sehnenrupturen im Bereich der Hand bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen
verfasst von:
Dr. M. Lautenbach, A. Zach, M. Berndsen, A. Eisenschenk, A. Ekkernkamp
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 4/2011
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Zusammenfassung
Synovialitiden und Sehnenrupturen im Bereich der Hand sind auch in Zeiten moderner Basistherapeutika ein häufiges Problem für den Patienten mit rheumatischer Erkrankung. Obwohl die Anzahl der präventiven Eingriffe in den Rheumazentren nicht zuletzt aufgrund der besseren medikamentösen Therapieformen zurückgeht, ist doch oft eine operative Therapie zur Prophylaxe oder zur Rekonstruktion nach eingetretener Sehnenruptur notwendig. Während bei den Tenosynovialektomien und gleichzeitigen stabilisierenden Eingriffen im Bereich der angrenzenden Gelenke der Hand sehr gute Ergebnisse erreicht werden können, sind diese nach Sehnenrekonstruktionen bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen wesentlich durch Ort und Ursache der Ruptur, Dauer des Bestehens der Ruptur, Anzahl der gerissenen Sehnen, Situation der angrenzenden Gelenke, Verlauf der arthritischen Erkrankung sowie Rekonstruktionsform der Sehnen etc. beeinflusst. Ziel muss daher sein, Patienten mit rheumatischer Erkrankung und Problemen im Bereich der Hand möglichst früh einer gezielten klinischen und apparativen Diagnostik und handchirurgischen Therapie zuzuführen. Dies ist nur im Rahmen eines interdisziplinären Konzepts der Rheumazentren mit spezialisierten Handabteilungen gewährleistet.