Erschienen in:
01.01.2007 | Leitthema
Therapie der chronischen Thromboembolie (CTEPH)
verfasst von:
PD Dr. H. Wilkens
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Die chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) gehört zu den häufigsten Ursachen einer schweren pulmonalen Hypertonie und wird zu selten diagnostiziert, dabei sind bis zu 4% aller Patienten nach Lungenembolie betroffen. Wachsende Einsichten in die Pathophysiologie zeigen Gemeinsamkeiten von CTEPH und pulmonal arterieller Hypertonie (PAH). Therapie der Wahl ist die pulmonale Endarterektomie, hierdurch lässt sich eine Senkung des pulmonalen Widerstandes bis hin zur Normalisierung der Hämodynamik erreichen. Wichtig bei der Indikationsstellung ist die sorgfältige Abschätzung von hämodynamischer Beeinträchtigung und angiographisch nachweisbarem Ausmaß der Obstruktion. Möglicherweise kann eine spezifische medikamentöse Therapie bei peripherer CTEPH genauso wirksam wie bei PAH sein. Für nicht operable Patienten und in bestimmten Situationen auch für Patienten vor und nach PEA kann eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein, es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um Kriterien für die spezifische Therapie der CTEPH zu erarbeiten.