Erschienen in:
01.08.2007 | Leitthema
Therapie kongenitaler melanozytärer Nävi
Exzision, Dermabrasion, Laser
verfasst von:
Dr. B. Konz
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 8/2007
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Zusammenfassung
Kongenitale melanozytäre Nävi sind seltene Harmatome der Haut, die je nach Größe und Lokalisation zu erheblichen ästhetischen und psychischen Beeinträchtigungen führen können. Riesennävi haben ein Entartungsrisiko und können mit einer neurokutanen Melanose kombiniert sein. Die therapeutischen Methoden unterscheiden sich nach dem Tiefengrad der operativen Entfernung. Komplettexzisionen sind, wenn immer möglich, anzustreben, haben jedoch ihre Grenze bei großflächigen Riesennävi. Eine oberflächliche Nävusentfernung führt oft zu einer kosmetischen Herdaufhellung, Repigmentierungen sind jedoch nicht selten. Eine Entartungsprophylaxe lässt sich mit superfiziellen Methoden nicht erreichen. Eine therapeutische Intervention muss sorgfältig geplant werden und bedarf einer eingehenden Aufklärung der Eltern, wobei das zu erzielende Ergebnis gegen das Malignitätsrisiko abgewogen werden sollte.