Skip to main content
Erschienen in: Gefässchirurgie 2/2006

01.04.2006 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung

Thrombembolieprophylaxe

verfasst von: M. Gaul, Univ. Doz. Dr. R. Katzenschlager

Erschienen in: Gefässchirurgie | Ausgabe 2/2006

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die Bedeutung der Thrombembolieprophlaxe ergibt sich durch die schwer wiegenden Komplikationen einer manifesten Thrombose: einerseits die Pulmonalembolie und andererseits das postthrombotische Syndrom. Die Thrombose ist definiert durch den Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Als Diagnosemethode der ersten Wahl hat sich die venöse Kompressionsduplexsonographie etabliert. Das Diagnoseverfahren kann noch durch einen Laborwert, den D-Dimer, unterstützt werden. Einschränkend ist zu erwähnen, dass das Diagnoseverfahren der Duplexsonographie sehr untersucherabhängig ist, im Gegensatz zur Phlebographie. Risikopatienten – mit Bezug auf die Pathogenese der Thrombose – sind Patienten mit entweder erworbenen oder genetisch bedingten Risikofaktoren. Des Weiteren besteht bei chirurgischen Eingriffen in Abhängigkeit von Art und Umfang des Eingriffs ein deutlich erhöhtes Thrombembolierisiko. Im Folgenden werden physikalische und medikamentösen Maßnahmen zur Thrombembolieprophylaxe beschrieben.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Andree C (1990) Zur Entstehung der Virchow’schen Triade. Ann Univ Sarav Med 26: 45–52 Andree C (1990) Zur Entstehung der Virchow’schen Triade. Ann Univ Sarav Med 26: 45–52
2.
Zurück zum Zitat Internationaler Consensus 2001 (2001) Häufigkeit tiefer Beinvenenthrombosen (TVT) in der operativen Medizin ohne medikamentöse Prophylaxe. Int Angiol 16: 3–38 Internationaler Consensus 2001 (2001) Häufigkeit tiefer Beinvenenthrombosen (TVT) in der operativen Medizin ohne medikamentöse Prophylaxe. Int Angiol 16: 3–38
3.
Zurück zum Zitat Silverstein MD, Heit JA, Mohr DN et al. (1998) Trends in the incidence of deep vein thrombosis and pulmonary embolism: a 25-year population-based study. Arch Intern Med 158: 585–593CrossRefPubMed Silverstein MD, Heit JA, Mohr DN et al. (1998) Trends in the incidence of deep vein thrombosis and pulmonary embolism: a 25-year population-based study. Arch Intern Med 158: 585–593CrossRefPubMed
4.
Zurück zum Zitat Hiller E, Riess H (1998) Hämorrhagische Diathese und Thrombose. Wiss. Verlagsges., Stuttgart Hiller E, Riess H (1998) Hämorrhagische Diathese und Thrombose. Wiss. Verlagsges., Stuttgart
5.
Zurück zum Zitat Bertina RM, Koelemann BP, Koster T et al. (1994) Mutation in blood cagulation factor V associated with resistance to activated protein C. Nature 369: 64CrossRefPubMed Bertina RM, Koelemann BP, Koster T et al. (1994) Mutation in blood cagulation factor V associated with resistance to activated protein C. Nature 369: 64CrossRefPubMed
6.
Zurück zum Zitat Rosendaal FR (1999) Risk factors of venous thrombotic disease.Thromb Haemost 82: 610–619PubMed Rosendaal FR (1999) Risk factors of venous thrombotic disease.Thromb Haemost 82: 610–619PubMed
7.
Zurück zum Zitat Prandomi P, Villalta S, Bagatella P et al. (1997) The clinical course of deep-vein thrombosis. Prospective long-term follow-up of 528 symptomatic patients. Haematologica 82: 423–428PubMed Prandomi P, Villalta S, Bagatella P et al. (1997) The clinical course of deep-vein thrombosis. Prospective long-term follow-up of 528 symptomatic patients. Haematologica 82: 423–428PubMed
8.
Zurück zum Zitat Turpie AG, Chin BS, Lip GY (2002) Venous thromboembolism: pathophysiology, clinical features, and prevention. BJM 325: 887–890 Turpie AG, Chin BS, Lip GY (2002) Venous thromboembolism: pathophysiology, clinical features, and prevention. BJM 325: 887–890
9.
Zurück zum Zitat Partsch H, Blättler W (2000) Leitlinien zur Thromboembolieprophylaxe Plebologie 29: 106–113 Partsch H, Blättler W (2000) Leitlinien zur Thromboembolieprophylaxe Plebologie 29: 106–113
10.
Zurück zum Zitat Hirsh S, Dalent J, Guyott G; American College of Chest Physians (2001) The sixth (2000) ACCP guidelines for antithrombotic therapy for prevention and treatment of thrombosis. American College of Chest Physicians. Chest 119 [1 Suppl]: 1S–2SCrossRefPubMed Hirsh S, Dalent J, Guyott G; American College of Chest Physians (2001) The sixth (2000) ACCP guidelines for antithrombotic therapy for prevention and treatment of thrombosis. American College of Chest Physicians. Chest 119 [1 Suppl]: 1S–2SCrossRefPubMed
11.
Zurück zum Zitat Lassen MR, Bauer KA, Erikson BI, Turpie AG, European Pentasaccharide Elective Surgery Study (EPHESUS) Steering Committee (2002) Postoperative fondaparinux versus preoperative enoxaparin for prevention of venous thromboembolism in elective hip-replacement surgery: a randomised double-blind comparison. Lancet 359: 1715–1720CrossRefPubMed Lassen MR, Bauer KA, Erikson BI, Turpie AG, European Pentasaccharide Elective Surgery Study (EPHESUS) Steering Committee (2002) Postoperative fondaparinux versus preoperative enoxaparin for prevention of venous thromboembolism in elective hip-replacement surgery: a randomised double-blind comparison. Lancet 359: 1715–1720CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Thrombembolieprophylaxe
verfasst von
M. Gaul
Univ. Doz. Dr. R. Katzenschlager
Publikationsdatum
01.04.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Gefässchirurgie / Ausgabe 2/2006
Print ISSN: 0948-7034
Elektronische ISSN: 1434-3932
DOI
https://doi.org/10.1007/s00772-006-0446-3

Weitere Artikel der Ausgabe 2/2006

Gefässchirurgie 2/2006 Zur Ausgabe

Das aktuelle phlebologische Thema

Thromboseprophylaxe in der Varizenchirurgie

Echinokokkose medikamentös behandeln oder operieren?

06.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Die Therapie von Echinokokkosen sollte immer in spezialisierten Zentren erfolgen. Eine symptomlose Echinokokkose kann – egal ob von Hunde- oder Fuchsbandwurm ausgelöst – konservativ erfolgen. Wenn eine Op. nötig ist, kann es sinnvoll sein, vorher Zysten zu leeren und zu desinfizieren. 

Recycling im OP – möglich, aber teuer

05.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Auch wenn sich Krankenhäuser nachhaltig und grün geben – sie tragen aktuell erheblich zu den CO2-Emissionen bei und produzieren jede Menge Müll. Ein Pilotprojekt aus Bonn zeigt, dass viele Op.-Abfälle wiederverwertet werden können.

Im OP der Zukunft läuft nichts mehr ohne Kollege Roboter

04.05.2024 DCK 2024 Kongressbericht

Der OP in der Zukunft wird mit weniger Personal auskommen – nicht, weil die Technik das medizinische Fachpersonal verdrängt, sondern weil der Personalmangel es nötig macht.

Nur selten Nachblutungen nach Abszesstonsillektomie

03.05.2024 Tonsillektomie Nachrichten

In einer Metaanalyse von 18 Studien war die Rate von Nachblutungen nach einer Abszesstonsillektomie mit weniger als 7% recht niedrig. Nur rund 2% der Behandelten mussten nachoperiert werden. Die Therapie scheint damit recht sicher zu sein.

Update Chirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.

S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms“

Karpaltunnelsyndrom BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“

Radiusfraktur BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Das Webinar beschäftigt sich mit Fragen und Antworten zu Diagnostik und Klassifikation sowie Möglichkeiten des Ausschlusses von Zusatzverletzungen. Die Referenten erläutern, welche Frakturen konservativ behandelt werden können und wie. Das Webinar beantwortet die Frage nach aktuellen operativen Therapiekonzepten: Welcher Zugang, welches Osteosynthesematerial? Auf was muss bei der Nachbehandlung der distalen Radiusfraktur geachtet werden?

PD Dr. med. Oliver Pieske
Dr. med. Benjamin Meyknecht
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.

S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

Appendizitis BDC Leitlinien Webinare
CME: 2 Punkte

Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

Dr. med. Mihailo Andric
Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.