Erschienen in:
13.12.2017 | Schwerpunkt
Thrombozytenhemmung beim alten Menschen
verfasst von:
Prof. Dr. A. Schäfer, J. Bauersachs
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Die singuläre antithrombozytäre Therapie (SAPT) mit überwiegend Acetylsalicylsäure (ASS) ist die antithrombotische Basistherapie sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärprävention atherosklerotischer Erkrankungen. Die duale antithrombozytäre Therapie (DAPT) ist ein Eckpfeiler der Nachbehandlung interventionell versorgter Patienten sowohl nach elektiver Koronarintervention als auch nach einem akuten Koronarsyndrom (ST-Hebungs-Infarkt, Nicht-ST-Hebungs-Infarkt, instabile Angina Pectoris). In den vergangenen Jahren wurde besonders die Dauer einer DAPT diskutiert. Aktuelle Empfehlungen wie zuletzt das Focused Update DAPT 2017 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) widmen sich auch den Strategien zur Reduzierung eines erhöhten Blutungsrisikos aufgrund klinischer Prädiktoren. Höheres Alter ist hierbei ein wichtiger blutungsrelevanter Faktor. Im vorliegenden Artikel wird die Evidenz zu SAPT und DAPT insbesondere bei Patienten mit einem Alter ab 75 Jahren betrachtet.