Erschienen in:
01.12.2009 | Tibiakopffraktur | Übersichten
Rehabilitationsprogramme nach Tibiakopffrakturen
verfasst von:
T. Billert, H. Kaiser, G. Schmidmaier
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2009
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Zusammenfassung
Tibiakopffrakturen gehören zu den eher seltenen Verletzungen. Sie machen etwa 1% aller Brüche aus. Ihre Inzidenz ist bei Sportverletzungen deutlich höher, aber nur etwa 5–10% der Tibiakopffrakturen sind Folge sportlicher Betätigung. Bei Gelenkfrakturen ist neben der möglichst anatomischen Wiederherstellung der Gelenkfläche das frühzeitige Wiedererlangen der normalen ROM („range of motion“) zur Vermeidung einer Gelenkversteifung essenziell. Standardisierte Nachbehandlungskonzepte existieren zurzeit nicht. Eine Limitation der Behandlungsdauer und -frequenz, gerade in der Anfangsphase, kann zu einer verlängerten Nachbehandlungsdauer und einem verzögerten Wiedereinstieg ins Berufsleben führen. Im vorliegenden Beitrag wird anhand zweier Fallbeispiele ein von uns erarbeiteter Therapieansatz vorgestellt. Für die Erarbeitung eines Nachbehandlungsschemas ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Orthopäden, Unfallchirurgen und Physiotherapeuten notwendig.