Tics können im Kindesalter häufig beobachtet werden und sind für Betroffene meist keine große Belastung, vorausgesetzt, sie selbst sowie das Umfeld sind über die neurobiologischen Grundlagen von Tics und den zu erwartenden, meist günstigen Verlauf, aufgeklärt und verständnisvoll. Eine gezielte medizinische Behandlung ist bei Kindern in der Regel nicht erforderlich. Sollten Tics jedoch über Jahre oder sogar bis ins Erwachsenenalter fortbestehen und Betroffene belasten oder einschränken, ist klinisch eine Abwägung unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten geboten. Die diagnostische Zuordnung von Tics und Abgrenzung von anderen Störungsbildern ist meist unproblematisch, die Behandlung von Tics mit medikamentösen oder verhaltenstherapeutischen Methoden ist mittlerweile gut etabliert.
Ticstörungen bestehen bei rund 20 % der Betroffenen auch im Erwachsenenalter fort und verursachen in einigen Fällen einen relevanten Leidensdruck.
Eine rein digitale Therapie ohne therapeutische Unterstützung kann die Symptomatik bei Borderline-Persönlichkeitsstörung bereits etwas lindern, auch scheint sie das Suizidrisiko zu mindern. Darauf deuten Ergebnisse einer großen kontrollierten Studie. Die Effekte sind aber eher gering.
Eine große Registerstudie bestätigt, dass Schichtarbeit mit einem erhöhten Risiko für psychische und neurologische Erkrankungen einhergeht, sowie mit einer Volumenabnahme in Gehirnarealen, die für Depression, Angst und kognitive Funktionen relevant sind.
Ein 43-jähriger Patient stellt sich wegen Anfällen von Drehschwindel in der Notaufnahme vor. Diese kämen immer nur dann, wenn er zuvor Musik über Kopfhörer gehört habe. Könnte ein Zusammenhang bestehen?
Mit einer perkutanen Rückenmarkstimulation gehen nicht nur die Schmerzen bei chronischer diabetischer Neuropathie erheblich zurück, auch die sensorischen, autonomen und sexuellen Funktionen verbessern sich. Darauf weisen erste Ergebnisse einer Pilotstudie.