Über die Historie zementfreier Implantate in der Extremitätenchirurgie

Ziel der Implantation einer zementfreien Endoprothese ist ein vitales Einwachsen von Knochenmaterial an bzw. in die Oberfläche von Metallkörpern. Seit den 60er Jahren wurden verschiedene Strukturoberflächen der Kobaltbasislegierungsendoprothesen vorgestellt. In den 80er Jahren wurde eine neuartige Hüftendoprothese mit einer Metallspongiosaoberfläche hergestellt. Histologisch und rasterelektronenmikroskopisch wurde ein dreidimensionaler Einwuchs in die Oberfläche festgestellt. Diese Implantate auf Basis einer Kobaltlegierung sind auch bei Exo-Endo-Prothesen verwendet worden. Neben den Kobaltbasislegierungsendoprothesen werden auch Titanimplantate mit einer mikroporösen Oberfläche verwendet. Auch hier wurde morphologisch eine gute knöcherne Integration festgestellt. Die Optimierung der Endoprothesenoberflächen und des Designs werden zunehmend eine wichtigere Rolle im Bereich der Revisionsendoprothetik spielen.