Erschienen in:
28.01.2021 | Ultraschall | Schwerpunkt
Sinusoidales Obstruktionssyndrom und venookklusive Lebererkrankung – Diagnose und Therapiemöglichkeiten
verfasst von:
M. Schulz, A. Wree
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Das sinusoidale Obstruktionssyndrom (SOS), auch als „veno-occlusive disease“ (VOD) bezeichnet, ist eine seltene, potenziell letal verlaufende Durchblutungsstörung der Lebersinusoide, der ursächlich in den meisten Fällen eine toxische Schädigung im Rahmen einer Stammzelltransplantation vorangeht. Die Diagnose ist oft schwierig und basiert auf klinischen Kriterien sowie auf Laborparametern und Bildgebung. Klinische Parameter sind unter anderem Ikterus, Gewichtszunahme und eine schmerzhafte Hepatomegalie. Bildgebend ist v. a. die abdominelle Sonographie von Bedeutung. Therapeutisch werden milde Verläufe supportiv behandelt, bei schwer erkrankten Patienten hat ein frühzeitiger Therapiebeginn mit Defibrotid positive Effekte gezeigt.