Erschienen in:
01.10.2009 | Originalien
Untersuchung und Therapie am Periost
Zur segmentalen Innervation des Periostes
verfasst von:
Dr. J. Rohde
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 5/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Innervation des Periostes und seine Rezeptoren wurden seit den Arbeiten von Polaček (1966), Freeman u. Wyke (1967) und Wyke (1979) im Wesentlichen nicht mehr bearbeitet.
Um die Periostbehandlung von Vogler u. Krauß (seit 1953) wissenschaftlich erklären zu können, haben wir uns mit der segmentalen Innervation des Periostes beschäftigt und neue Untersuchungsmethoden entwickelt.
Patienten und Methoden
Über unsere Tiefensensibilitätsuntersuchungen der Klopfschmerzhaftigkeit des tastbaren Periostes der Extremitäten bei 105 Patienten (1997) und über die Vibrationsempfindungsuntersuchungen des tastbaren Periostes bei 49 Patienten (1998) sowie Untersuchungen der Bewegungsempfindung (Kinästhesie) bei 95 Patienten mit Radikulärsyndromen (RS; 1998) haben wir bereits ausführlich berichtet.
Ergebnisse
Da die Ergebnisse aller drei klinischen Untersuchungsreihen reproduzierbar waren, konnte die segmentale Innervation des tastbaren Periostes an den Extremitäten erhärtet werden. Wir konnten den bestimmten tastbaren Periostgebieten bestimmte Wurzelsegmente zuordnen und haben sie als „Kenn-Periostareale“ bezeichnet.
Schlussfolgerungen
Die beiden von uns entwickelten Periostuntersuchungsmethoden der Tiefensensibilität lassen sich sehr gut als Screening-Methoden in der klinischen Etagendiagnostik bei RS anwenden.