Erschienen in:
30.11.2017 | Hämangiom | CME
Vaskuläre Anomalien. Teil I: Gefäßtumoren
verfasst von:
S. Mylonas, S. Brunkwall, J. Brunkwall
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Vaskuläre Anomalien stellen strukturelle Störungen und angeborene Fehler der vaskulären Morphogenese dar, die das gesamte arterielle und venöse Gefäßsystem betreffen können. Sie sind in zwei Hauptkategorien unterteilt: Tumoren, die eine endotheliale Hyperplasie aufweisen, und Malformationen, die einen normalen endothelialen Umsatz haben. Je nach Art und Komplexität reicht das Spektrum von einem einfachen „Muttermal“ bis zu lebensbedrohlichen Entitäten. Die relativ geringe Inzidenz (4–10 %) vaskulärer Anomalien unter der Allgemeinbevölkerung in Verbindung mit der Tatsache, dass ihr Management oft in den Zuständigkeitsbereich mehrerer medizinischer und chirurgischer Spezialitäten fällt, hat zu einer unzureichenden Expertise in der Beurteilung und Therapie dieser Bedingungen geführt. Identifikation, einheitliche Nomenklatur und multidisziplinärer Ansatz sind für das ordnungsgemäße Management von größter Bedeutung.