Mit der kongenialen Entwicklung der Vitrektomie durch Robert Machemer hat sich das Spektrum behandelbarer vitreoretinaler Erkrankungen erheblich ausgeweitet. So erschien erstmals vor 25 Jahren auch eine Arbeit von Diamond und Kaplan, die sich mit der chirurgischen Entfernung des Glaskörpers bei Patienten mit Uveitis beschäftigte [1]. Seither ist eine Reihe von Publikationen erschienen, die sich vorwiegend mit verschiedenen Aspekten der therapeutischen Vitrektomie bei Uveitis auseinander setzen. Als diagnostische Vitektomie kann überdies vor dem Hintergrund der rasanten Weiterentwicklung molekularbiologischer Methoden bei einem wachsenden Anteil von Patienten die exakte Ätiologie identifiziert werden. So ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Arbeiten mit der diagnostischen Bedeutung der Vitrektomie befassen (Abb. 1). Allerdings spiegelt der Rückgang von Publikationen zu therapeutischen Aspekten keinesfalls einen hinreichenden Kenntnisstand wider. Außerdem führt der Rückgang der Anzahl von Publikationen über therapeutische Vitrektomien zur Frage, wo der therapeutische Stellenwert der Vitrektomie für die Uveitis derzeit zu sehen ist. Es liegen praktisch keine Arbeiten vor, die im Sinne evidenzbasierter Medizin klare Antworten auf Fragen, wie solche nach den spezifischen prognostischen Faktoren, dem Risikoprofil in Abhängigkeit von Art und Ausprägungsgrad der Uveitis oder den Effekten auf die Lebensqualität geben würden. Verstärktes Interesse haben auch "Kollateraleffekte" wie der Einfluss der Vitrektomie auf ein gleichzeitig bestehendes Makulaödem gewonnen und die Rolle von Delaminierungstechniken beispielsweise für die innere Grenzmembran hierbei.
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