Erschienen in:
07.03.2017 | Vollkeramik | CME Zahnärztliche Fortbildung
Vollkeramische implantatgetragene Versorgungen
State of the Art?
verfasst von:
Prof. Dr. S. Hahnel
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Gerade bei aufwendigen prothetischen Restaurationen besteht ein Interesse an ästhetisch anspruchsvollen Lösungen. Vollkeramische Versorgungen können diesem Wunsch in besonderem Maße entsprechen, weswegen sie zunehmend auch als implantatgetragener Zahnersatz eingegliedert werden. Prinzipiell existieren verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung von Abutments, Kronen und Brückenkonstruktionen, vornehmlich auf Basis von Lithium-Disilikat- und Zirkonoxid-Keramik. Die gegenwärtige wissenschaftliche Datenlage zeigt dabei, dass insbesondere vollkeramische Abutments und Einzelkronen eine sehr gute Prognose aufweisen; Komplikationen treten lediglich vereinzelt auf. Im Gegensatz dazu wird bei ausgedehnten vollkeramischen Brückenversorgungen auf Implantaten von einer erheblichen Anzahl an beobachteten Komplikationen, insbesondere Chipping, berichtet, sodass die Anfertigung insbesondere von extendierten Restaurationen gegenwärtig noch nicht empfohlen werden kann.